Bericht
Gezielte Hilfe in Afrika
18.11.2023

(Top-Publi/rs) 4africa wurde 2010 gegründet und arbeitet aktuell in Südafrika, Madagaskar, Malawi, Nigeria, Kamerun und Mosambik. Zu den Werten des Werkes gehört, dass die Partner in Afrika ernst genommen und nicht nur als Almosenempfänger betrachtet werden. Jedes Projekt von 4africa ist aus persönlichen Begegnungen entstanden, jedes hat einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte.
Hoffnung in Madagaskar
Das Vorstandsmitglied Selin Woerlen hat fünf Monate in Madagaskar verbracht: „Die Menschen sind herzlich und offen, aber die wirtschaftliche Lage im Land ist kompliziert und auf die Regierung ist wenig Verlass, man muss sich selbst helfen.“ 4africa ist in Madagaskar in diversen Projekten engagiert, die organisch entstanden und miteinander verknüpft sind:
- „Tots Haven“ ist eine Vorschule für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Sie lernen Lesen, Schreiben und die Bibel kennen. Woerlen hat erlebt: „Wenn ein Kind krank ist, beten alle auf natürliche Art für das Kind.“ Die Kinder kommen aus christlichen und nichtchristlichen Familien. „Die Eltern sind froh, dass die Kinder lernen, sich positiv zu verhalten. Sie werden selbständig und hilfsbereit. Das verändert ganze Familien.“
- Projekt für Kinder mit Zerebralparese. „Wenn man in Afrika Kinder mit einer Behinderung hat, ist man allein. Ein Elternteil kann nicht arbeiten, das bedeutet finanzielle Not“, erklärt Woerlen. Solche Familien werden mit einem monatlichen Paket unterstützt. „Die Gründerin hatte selbst ein Kind mit Zerebralparese. Sie kauft ein, macht die Pakete bereit und unterstützt so ca. zehn Familien, darunter ein Kind, das ausgesetzt wurde und auf der Strasse lebte. Eine Frau hat es aufgenommen und pflegt es jetzt mit Hilfe von 4africa.“
- „Dust and Soul“: Eine Schule für junge Erwachsene, die eine Perspektive fürs Leben suchen. Woerlen: „Dust and Soul hilft ihnen, eine zu finden. Ein Hauptfokus ist das Erlernen der englischen Sprache. Es werden oft englische Worship-Lieder gesungen, womit ein doppeltes Ziel erreicht wird.“
- In einem lokalen Fussballklub betreut der ehemalige Nationalspieler Peki eine grosse Schar Kinder aus ärmsten Verhältnissen. Sie entwickeln sich sportlich und persönlich weiter, statt auf der Strasse rumzuhängen. Woerlen: „Die Fussballschuhe, die wir neulich mitbrachten, lösten eine Riesenfreude aus.“
- Micro-Business-Start-up: Hier wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. So fragte die junge Frau Vivie vor einigen Jahren an, ob 4africa ihr eine Kuh finanzieren könnte. Seither verkauft Vivie Milch und Joghurt. Die Kuh Nadine hat bereits drei Kälber geboren und trägt weiter zur wirtschaftlichen Selbständigkeit der Familie bei.
Präsident Matthias Klöti zur Gesamtsituation in Afrika: „Die Teuerung in unseren Ländern ist sehr hoch, die Lebenshaltungskosten werden zur Herausforderung. 2023 und 2024 werden wir verschiedene Infrastrukturprojekte umsetzen. So unterstützen wir in Mosambik den Start eines Hühnerprojektes und in Malawi entsteht eine Maismühle. Die Einnahmen aus diesen Kleinstunternehmungen helfen mit, die dortigen Schulen finanziell zu entlasten.“
4africa finanziert sich ausschliesslich aus Spenden, die in der Schweiz steuerlich absetzbar sind. Alle Vorstandsmitglieder tragen die Kosten der Projektbesuche selbst und arbeiten ehrenamtlich (rs).
4africa.ch
Diese Seite entstand in Zusammenarbeit von 4africa und IDEA.
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